Du sollst dir ein Bild machen. Über alte und neue Meister

zu Klampen Verlag, Springe 2005
Mit 10 Farbabbildungen. Martin Mosebach ist Vertreter einer raren Gattung: Unter den zahllosen, über Kunst schreibenden Autoren gehört er zu den sehr wenigen, die ihrer eigenen Wahrnehmung trauen. Die theoriebeladenen Endlosschleifen selbstverliebter Kritiker sind ihm zuwider. Denn Kunst braucht weder Manifeste noch konzeptuelle Krücken, sie liegt auf der Oberfläche. Abseits der Kunstbetriebsamkeit, die sich im inflatorischen Gerede über vermeintlich Neues, Revolutionäres erschöpft, macht der Schriftsteller Martin Mosebach seine Entdeckungen. Regelmäßig lenkt er den Blick auf das gemeinhin als unzeitgemäß Geltende, das sich nicht selten gerade deshalb auf der Höhe der Zeit befindet. Dabei gilt seine besondere Aufmerksamkeit den haptischen Qualitäten, der Materialität eines Kunstwerks, das sich dem Betrachter nicht als bloße Abbildung, sondern als eigener Gegenstand offenbart. Neues entfaltet sich dabei völlig unabhängig von Bewegungen und Ismen. Doch sind seine hier versammelten Erkundungen in die Bilderwelt nicht nur getragen von hoher ästhetischer Sensibilität und stilistischer Brillanz, sondern auch von einer stupenden Kenntnis der europäischen Geistesgeschichte. Ingres, Jose Maria Sert, Miro, Meredith Frampton, Hrdlicka, Fabius von Gugel, Schermuly, Marcel Broodthaers, selbst die Schöpfer des American Pin up sind Protagonisten dieser Reise ins Reich der Kunst.

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