Pathosformeln. Die Tragödie und die Geschichte exaltierter Affekte (1755-1886)

Wilhelm Fink Verlag, München 2005
Seit der Antike thematisiert die Tragödie unter dem Problemtitel 'Pathos' Extremwerte menschlicher Gemüts- und Körpererfahrung. In Anlehnung an Aby Warburgs Konzept der 'Pathosformel' rekonstruiert die Studie die privilegierte Stellung der Tragödie sowohl problem- als auch faszinationsgeschichtlich und bietet dabei einen historischen Überblick von der Aufklärung bis zu Nietzsche. Ulrich Port rekurriert dabei auf die Dramenliteratur von Lessing bis Büchner und diskutiert unter anderem die Gattungspoetik der Tragödie, die Metaphysik des Tragischen sowie physiologische und philosophische Affekttheorien.Wenn der privilegierte Zusammenschluss von Tragödie und Pathos im 20. Jahrhundert auch vor der Auflösung steht, so bietet die abschließende Frage nach dem 'Fortleben' von Pathosformeln in den Medien und Künsten der Gegenwart eine weiterführende Perspektive auf neue wie alte Medien

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