Despoten vor Europas Haustür. Warum der Sicherheitswahn den Extremismus schürt

Antje Kunstmann Verlag, München 2005
Aus dem Französischen von Ursel Schäfer. Freiheit und Demokratie in den arabischen Ländern zu fördern, die Menschenrechte und die Wirtschaft dazu - das ist seit der Erklärung von Barcelona 1995 deklarierte Politik der EU. Doch inzwischen ist mehr von Auffanglagern für Asylsuchende in Nordafrika die Rede als von Demokratie und wirtschaftlicher Entwicklung. Aus Angst vor Einwanderung und islamistischem Terror unterstützt die EU südlich des Mittelmeers autoritäre Regimes: Stabilität um jeden Preis ist die neue Politik. Europa hält sich Despoten vor der Haustür und damit die Probleme vom Hals - ist das nicht eine bewährte Politik? In Wahrheit fördert sie Hass, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bei den Unterdrückten und führt immer tiefer in den Teufelskreis extremistischer Gewalt, vor der sich Europa doch gerade schützen will. Es ist an der Zeit und in unserem ureigensten Interesse, die politische Heuchelei und eine hochgefährliche "Sicherheitspolitik" zu beenden.

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