Siegfried Jacobsohn. Ein Leben für die Weltbühne. Eine Berliner Biografie

Bleicher Verlag, Berlin 2000
Zu seinen Lebzeiten war Siegfried Jacobsohn (1881-1926) einer der berühmtesten Theaterkritiker Berlins. Ohne seine Wochenzeitschrift "Die Schaubühne" ist das Theaterleben der Jahrhundertwende kaum denkbar. In der späteren Weltbühne kamen die republikanischen, intellektuellen Linken zu Wort, die in anderen Blättern kein Forum gefunden hätten. Hier konnten Kurt Tucholsky und Carl von Ossietzky ihre exponierte Rolle als Mahner und Kritiker der untergehenden Weimarer Republik überhaupt erst entwickeln. Die Biografie zeigt, wie aus dem zunächst auf das Theater fixierten Kritiker unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs und der Revolution von 1918/19 ein politischer Redakteur wurde. Auch weniger bekannte Aspekte im Leben Jacobsohns wie seine Jugend, sein Alltag, seine Beziehung zu Frauen oder seine Haltung zum Judentum werden dargestellt. In der Kurt-Tucholsky-Gedenkstätte in Rheinsberg sichtete Stefanie Oswalt umfangreiches Material, das die Grundlage ihres Buches bildet. Zusätzlich führte sie lange Gespräche mit Siegfried Jacobsohns Sohn in den USA.

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