Lytton Strachey
General Gordons Ende
Berenberg Verlag, Berlin 2005
Aus dem Englischen von Hans Reisiger. Mit einem Nachwort von Reinhard Blomert. Schonn einmal hat "der Westen" versucht, einem islamischen Land seinen Way of life aufzuzwingen: 1885 marschierte der englische General Gordon nilaufwärts in den von einem Prediger, dem "Mahdi", aufgestachelten Sudan. Der von christlichem Sendungsbewusstsein befeuerte Abenteurer fiel ebenso wie seine Soldaten. Dafür wurde er zum Märtyrer aller von der Sendung des Abendlandes überzeugten Imperialisten. Lytton Stracheys Chronik dieses Abenteuers entstand als Kampfansage gegen moralische Heuchelei und imperiale Arroganz.