Der Politiker Eugen Gerstenmaier 1906-1986. Eine Biografie. Dissertation

Droste Verlag, Düsseldorf 2005
Mit 10 Schwarzweiß-Fotos. Eugen Gerstenmaier ist im Gedächtnis der Nachwelt mit dem Amt des Bundestagspräsidenten (1954-1969) verbunden. Über sein Wirken im zweithöchsten Staatsamt hinaus, ist sein Lebensweg facettenreich. Prägend war seine Verankerung im Protestantismus. Der Theologe, dessen akademische Karriere an der Ablehnung seiner Ernennung zum Professor durch das NS-Regime scheiterte, entschied sich für den Widerstand. Als Mitglied des Kreisauer Kreises und Beteiligter des 20. Juli 1944 wurde er vom Volksgerichtshof zu einer langjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Ende des Zweiten Weltkriegs sah er als Leiter des Hilfswerks der Evangelischen Kirche seine Hauptaufgabe im Wiederaufbau Deutschlands. Zunehmend aber wuchs sein Interesse, bei der Lösung sozialpolitischer Probleme mitzuwirken. Die Verschmelzung von kirchlicher und politischer Tätigkeit wurde bei seiner Entscheidung, 1949 bei der Bundestagswahl für die CDU anzutreten, offensichtlich. 1954 wurde Gerstenmaier zum Bundestagspräsidenten gewählt. Obwohl zum inneren Führungszirkel der Union zählend, blieb ihm ein Kabinettsposten verwehrt, die Kluft zwischen ihm und seiner Partei vertiefte sich.

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