Weimars Ende. Bürgerkrieg und Politik 1930-1933

Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2005
Dieses Buch präsentiert einen neuen Zugang zum Epochenausgang Weimars. Die Forschung zur späten Weimarer Republik wird trotz des Speichers an geordnetem historischen Wissen, den sie zur Verfügung stellt, auch weiterhin von der Frage angetrieben, welche Brückenfunktion die Jahre zwischen 1930 und 1933 für die Etablierung der nationalsozialistischen Diktatur hatten. Was verstärkte den Sog einer Wirtschafts- und Staatskrise, den Hitler und seine Partei auszunutzen verstanden? Dirk Blasius stellt den Bürgerkrieg ins Zentrum seiner Darstellung. Der Zerfall der Weimarer Republik hängt eng mit den Auflösungstendenzen der bürgerlichen Ordnung in Deutschland zu Beginn der dreißiger Jahre zusammen. Was Blasius interessiert, ist das Machtspiel der politischen Lager im Bürgerkrieg, ist die enge Beziehung zwischen der Richtungstendenz der Politik und dem Ausmaß politischer Gewalt, die er eng an den Quellen herausarbeitet. Auf diese Weise wird deutlich, dass der Begriff des Bürgerkrieges als Erfahrungs- und Deutungskategorie der Mitlebenden eine Konfiguration erschließt, welche die Weimarer Staatsordnung von innen her zerstört hat.

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