Wie das Fernsehen das Menschenbild verändert

C.H. Beck Verlag, München 2004
Menschen, Quoten, Sensationen - seit der Einführung der privaten Sender ist das Fernsehen zu einer Manege geworden, in der wir tagtäglich die bizarrsten Darbietungen bestaunen dürfen. Wer bei Big Brother gedacht hat, nun sei der Tiefpunkt erreicht, der hat den Einfallsreichtum der professionellen Niveausenker unterschätzt. Eine neue Welle von Formaten, bei denen Eintagsfliegen zu Superstars hochgejubelt oder Kandidaten im Dschungel ekelhaften Mutproben ausgesetzt werden, schwappt durch die Sender. Es liegt auf der Hand, dass dieser Quotennihilismus auf Dauer unser Menschenbild verändert. Aber natürlich ist nicht alles am Fernsehen deshalb negativ - im Gegenteil. Das Fernsehen leistet ebenso einen einzigartigen Beitrag zur Information und Meinungsbildung der Bevölkerung, und mit seinen Unterhaltungsprogrammen erfüllt es für Millionen Menschen ein legitimes Bedürfnis nach Entspannung. Gerade diese Doppelgesichtigkeit des Mediums Fernsehen aber wirft die Fragen auf, wo das Qualitätsfernsehen aufhört und der Trash beginnt und warum das Qualitätsfernsehen so wichtig ist, um ein mit unseren Grundwerten übereinstimmendes Menschenbild zu bewahren.

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