Protestantismus und deutsche Literatur

Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2004
Die protestantische Gestalt des Christentums hat die deutsche Literatur über weite Strecken geprägt. Luthers Übersetzung, in der die Heilige Schrift in den protestantischen Elementar- und Lateinschulen unterrichtet wurde, schuf eine einheitliche Literatursprache jenseits aller Standesgrenzen. Im Zusammenhang mit der Reformation entstand nicht nur eine neue Sprache, sondern auch die enge Verbindung zwischen Literatur und Religion. Nur in Deutschland besteht eine derart enge Beziehung zwischen Dichtung und den zentralen protestantischen Institutionen, der Kirche und dem Pfarrhaus. Das protestantische Pfarrhaus war eine Keimzelle der Bildung und in seiner Bibliothek begegneten die Pfarrerssöhne der antiken Literatur. Ob Gottsched, Lessing, Wieland, Lichtenberg, Jean Paul und die Brüder Schlegel: Sie alle stammen aus einem Pfarrhaus. Die Beiträge des Bandes gehen der Beziehung zwischen Protestantismus und deutscher Literatur anhand prominenter Beispiele nach.

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