Adolf von Harnack und die deutsche Politik 1890-1930. Eine biografische Studie zum Verhältnis von Protestantismus, Wissenschaft und Politik. Dissertation

Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2004
Der Berliner Kirchenhistoriker und Wissenschaftsorganisator Adolf von Harnack gehörte zu den prägenden Gestalten des liberalen Protestantismus in Deutschland um 1900. Christian Nottmeier geht unter Rückgriff auf bisher kaum ausgewertetes Quellenmaterial dem Zusammenhang von Harnacks kulturtheologischem Entwurf und seinem politischem Engagement seit 1890 nach. Zunächst untersucht er die Genese von Harnacks Kulturtheologie sowie seine politischen Prägungen in der Dorpater, Leipziger und Giessener Zeit bis zum Ruf nach Berlin 1888. Es werden Harnacks sozialpolitische Aktivitäten im evangelisch-sozialen Kongress dargestellt, sein wissenschaftspolitisches Wirken, seine konfessionspolitischen Überlegungen zum Katholizismus, vor allem aber seine Einbindung in die Netzwerke gouvernementaler Gelehrtenpolitiker um 1900, deren Versuche einer behutsamen Reform des Reiches in der Zeit vor 1914, mehr noch aber in der Zeit des Weltkrieges, er mit seinen Kontakten zu Kaiser und Reichsleitung voranzutreiben versuchte

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