Volksgeschichten im Europa der Zwischenkriegszeit

Vandenhoeck und Ruprecht Verlag, Göttingen 2004
Herausgegeben von Manfred Hettling War die Volksgeschichte vor 1945 ein deutsches Phänomen oder finden sich solche Denkschulen auch in anderen europäischen Ländern? Ein europäisch vergleichender Blick als Beitrag zur intensiv geführten Debatte über die historiografischen Wurzeln der Sozialgeschichte. Die aktuelle Diskussion über Volksgeschichte als populäre Variante der Geschichtsschreibung nach 1918 hat sich bisher fast ausschließlich auf Deutschland konzentriert. Da man Volksgeschichte als Wegbereiterin nationalsozialistischer Denkfiguren ansah, blieb der Blick ganz auf die deutsche Binnensicht beschränkt. Aber inwiefern war Volksgeschichte tatsächlich ein spezifisch deutsches Phänomen der Zwischenkriegszeit? Gab es in europäischen Nachbarländern analoge Erscheinungen? Dieser Band untersucht elf nationale Historiografien in Europa auf volksgeschichtliche Denkfiguren und Schulen. Deutlich wird, dass Volksgeschichte auch in anderen europäischen Ländern verbreitet war. Erkennbar wird aber auch die besondere Konstellation der deutschen Entwicklung, die bis in die Anfänge einer sozialgeschichtlichen Schule in der frühen Bundesrepublik reicht. Mit Beiträgen von: Reinhard Blänkner (Frankfurt/Oder), Jörg Fisch (Zürich), Christian Jansen (Bochum), Willi Oberkrome (Freiburg), Jan M. Piskorski (Posen), Lutz Raphael (Trier), Martin Schulze-Wessel (München), Willibald Steinmetz (Bochum), Bo Strath (Florenz), Holm Sundhaussen (Berlin), Veronika Wendland (Leipzig), Moshe Zimmermann (Jerusalem).

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.