Wissenschaft in Bildern. Symbol und dialektisches Bild in Aby Warburgs Mnemosyne-Atlas und Walter Benjamins Passagen-Werk

Akademie Verlag, Berlin 2004
Die Studie nähert sich dem Mnemosyne-Atlas und dem Passagen-Werk über einen Vergleich ihrer zentralen Bildbegriffe, dem Symbol bei Warburg und dem dialektischen Bild bei Benjamin. Entlang der Motivkomplexe Symptom/Erinnerung, Ausdruck/Leiblichkeit und Symbol/Allegorie sowie mithilfe von drei gemeinsamen Dritten - Freud, Cassirer und Goethe - rekonstruiert die Autorin die methodischen Prämissen einer Wissenschaft an und in Bildern. Warburgs humanistisch motivierte Renaissanceforschung und Benjamins marxistisch informiertes Stück Geschichtsphilosophie des neunzehnten Jahrhunderts, die Bildersammlung eines Kunsthistorikers und die Exzerpt- und Aphorismensammlung eines Philosophen zeigen nämlich eine auffällige Parallele: Beide bemühen sich um eine neue Form der anschaulichen Geschichtsdarstellung. Während Warburg im Mnemosyne-Atlas die Geistesgeschichte der Neuzeit anhand ihrer bildlichen Symbole sichtbar machen will, fasst Benjamin Bauten, soziale Typen und andere kulturelle Phänomene des 19. Jahrhunderts als "dialektische Bilder".

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