Rachel Seiffert
Feldstudien
Albrecht Knaus Verlag, München 2004
Aus dem Englischen von Barbara Heller. Die liebevollen Fingerspitzen einer Mutter, der hilflose Zorn eines Kindes, die stille Hoffnung einer verlassenen Frau - Rachel Seiffert erzählt unspektakulär, einfühlsam. Die Orte ihrer Geschichten sind Grenzbereiche - von Gefühlen, Beziehungen, Lebensabschnitten. Die sprachlose Fremdheit zwischen Alice und ihrer achtjährigen Tochter wird erst in der Grenzerfahrung der Krankheit erkennbar. Beide müssen einen neuen Weg zueinander finden. Ewa hat es nie verwunden, dass Pjotr sie und den kleinen Jacek ohne ersichtlichen Grund verlassen hat. Nach Jahren beschließt sie, die offenen Grenzen zwischen Polen und Deutschland zu nutzen, um endlich eine Antwort zu erhalten. Sie findet ihren Mann in Berlin und begegnet eigenem Scheitern und eigenen Möglichkeiten.