Hermeneutik des Subjekts. Vorlesung am College de France (1981/82)

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004
Michel Foucaults Vorlesung "Hermeneutik des Subjekts", die er 1981/82 am College de France hielt, war ein zugleich umstrittenes wie einflussreiches Ereignis. Foucault bestimmt hier die historischen wie theoretischen Voraussetzungen eines seiner wirkmächtigsten Konzepte: der Sorge um sich. Der Entwurf einer Ästhetik der Existenz, von dem auch derjenige einer Philosophie der Lebenskunst ihren Ausgang nimmt, gewinnt hier in einer Interpretation klassischer antiker Texte seine Konturen.Foucaults Lektüre kanonischer Texte von Platon, Mark Aurel, Epikur und Seneca zielt dabei auf eine neue und überraschende Theorie des Subjekts, die sich keineswegs auf eine historische Rekonstruktion beschränkt, sondern vielmehr versucht, eine andere Perspektive auf die Konstitution des modernen Subjekts zu gewinnen. Seine Arbeit besteht darin, einen historischen Blick auf das zu gewinnen, was für uns keineswegs der Geschichte unterworfen zu sein scheint: die Art und Weise, wie wir uns als Subjekte zu uns selbst verhalten.

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