Geometrischer Heimatroman

Jung und Jung Verlag, Salzburg 2004
Der Dorfplatz bildet das Zentrum dieses Romans. Um ihn herum liegen die wichtigsten Gebäude: Rathaus, Kirche und Schule - ein ideales Beobachtungsfeld also für die zwei Figuren, die die erzählte "Heimat" jedoch nicht betreten, um, verborgen vor den Augen der anderen, schärfer sehen, hören und in der Folge protokollieren zu können, was an diesem Ort vor sich geht. Mit größter Lust an der Erprobung der unterschiedlichsten sprachlichen Möglichkeiten fängt Jonke diesen schillernden Mikrokosmos ein, wechselt mühelos zwischen Protokoll und untergründiger Satire, zwischen penibler Auflistung von Regeln, die das Leben umstellen, und dem Insistieren auf der Kraft der Poesie: Mit deren Hilfe gelingt es immer wieder, sich auf das Hochseil zu schwingen, in die "raschelnde Luft". Was hier vermessen wird, könnte jedes Dorf sein, es ist immer auch unseres. Schon mit diesem seinem ersten Roman schrieb sich Gert Jonke in die vorderste Reihe der zeitgenössischen Literatur.

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