Griff nach der Deutungsmacht. Zur Geschichte der Geschichtspolitik in Deutschland

Wallstein Verlag, Göttingen 2004
Wenn historische Ereignisse Vergangenheit sind, beginnt der Streit um ihre Deutung. In den säkularisierten Gesellschaften der Moderne spielt Geschichte eine wichtige Rolle bei der Stiftung nationaler und kultureller Identität und bei der Legitimation politischer Herrschaft. Geschichtsbilder können unter diesen Bedingungen große historische Wirkungen entfalten. Wer über historische Deutungsmacht verfügt, übt daher mittelbar auch politischen Einfluß aus. Die Geschichte wird zu einem Kampffeldverschiedener Deutungseliten, die danach streben, ihre Sicht der Vergangenheit durchzusetzen, um so den Handlungsraum und das Selbstverständnis ihrer politischen Gemeinschaft zu beeinflussen. Diesem "Griff nach der Deutungsmacht" spüren der BerlinerHistoriker und Publizist Heinrich August Winkler und zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts nach.

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