Oberland. Roman

Frankfurter Verlagsanstalt, Frankfurt am Main 2004
Jens Behse heißt der junge Held des Romans "Oberland", der Anfang der siebziger Jahre mit einer turbulenten Überfahrt nach Helgoland beginnt und 1989 mit einem inszenierten Selbstmord vor dem Hamburger Rathaus endet. Behse, im ersten Kapitel sechsjährig, kommentiert furios eine Urlaubsreise nach Helgoland. Der Mittelteil erzählt vom vierzehnjährigen Lulatsch und seiner bis auf die Knochen bürgerlichen Lehranstalt, von den "Egaljungen" und "Füllmädchen" seiner Klasse, von den berüchtigten "Alphatieren", die ihn nur als Briefchenträger wahrnehmen. Und von einem beeindruckend korpulenten und frühreifen Mädchen, das seinen Mitschülern erste erotische Erlebnisse verschafft. Für seine politisch überkorrekten Eltern und deren 68er-Mief hat Jens Behse nur beißenden Spott übrig. Seine wohlstandsgesättigte, gleichgültige Umwelt hält für ihn nur ein Leben voller Bedeutungslosigkeit bereit. Die Todessehnsucht bleibt Jens Behses beherrschendes Lebensgefühl, der Tod ist sein einziges wahres, unumstößliches Ziel.

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