Andreas Hüser
Wo selbst die Wege nachdenklich werden. Friedrich Nietzsche und der Berg
Rotpunktverlag, Zürich 2003
"So wenig als möglich sitzen; keinem Gedanken Glauben schenken, der nicht im Freien geboren ist und bei freier Bewegung, in dem nicht auch die Muskeln ein Fest feiern!" Der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844-1900) war kein Mann des Schreibtischs. Er hielt es nur dort aus, wo es Wanderwege gab: am Meer oder in den Bergen, "wo selbst die Wege nachdenklich werden". Dieser philosophische Wanderführer begleitet Nietzsche auf einsamen und gefährlichen Wegen im Oberengadin, einer Landschaft, die er als Tourist in jungen Jahren entdeckt hat und in die er als umhergetriebener Kranker immer wieder zurückgekehrt ist. Es ist ein Stück Biografie des Philosophen unter besonderer Berücksichtigung seines Verhältnisses zu Bergen und Gipfeln.