Thomas Freivogel
Emanuel Handmann (1718-1781). Ein Basler Porträtist im Bern des ausgehenden Rokoko
Licorne Verlag, Murten 2002
Mit ca. 220 Abbildungen. Emanuel Handmann (1718-1781) gehört zu den angesehensten Vertretern der Schweizer Malerei des 18. Jahrhunderts. Der Künstler war als Porträtist bereits zu Lebzeiten berühmt, - einer Zeit, die dem Bildnis einen hohen Stellenwert einräumte. Handmann lebte seit 1746, abgesehen von ein paar Auslandreisen und einem Abstecher in seine Heimatstadt Basel im porträtfreudigen Bern. Hier entwickelte er durch geschicktes Verknüpfen von französisch inspiriertem Repräsentationsbildnis und intimerem Freundschaftsbild einen unverkennbar eigenen Stil. Die erste umfassende Darstellung zu Leben und Werk Handmanns überhaupt beschäftigt sich außer mit der Biografie auch mit dem Umfeld des Künstlers, seinen Auftraggebern, mit Werkstatt, Arbeitsweise, Rezeption und unterzieht sein Oeuvre einer kritischen Würdigung. Besondere Aufmerksamkeit verdient das akribisch erarbeitete Werkverzeichnis, das mehr als 500 Nummern zählt. Es umfasst hauptsächlich Porträts, ferner einige Genre- und Landschaftsbilder, Grafiken sowie zwei große Gemäldezyklen.