Albert Speer: Die Kransberg-Protokolle 1945. Seine ersten Aussagen und Aufzeichnungen

F. A. Herbig Verlagsbuchhandlung, München 2003
60 Jahre ist es her, dass am 18. Februar 1943 Propagandaminister Joseph Goebbels mit seiner Berliner Sportpalast-Rede die Phase des totalen Kriegs rhetorisch einleitete. Es war jedoch der seit Februar 1942 amtierende Rüstungsminister Albert Speer, der mit seinem Einsatz die kriegswirtschaftlichen und militärtechnischen Voraussetzungen für die Totalisierung des Krieges erst möglich gemacht hat. Speer war der Mann, der ganz entscheidend zur Verlängerung des Krieges und damit von Hitlers Diktatur beigetragen hat. Dies ist das wichtigste Ergebnis der jetzt veröffentlichten ersten Aussagen und Aufzeichnungen Albert Speers vom Sommer 1945. Mit den Kransberger Verhören legt Ulrich Schlie erstmals die ersten zusammenhängenden Aussagen und Aufzeichnungen von Albert Speer nach dem Ende des Dritten Reiches vor. Was Albert Speer zwischen Juni und September 1945 auf Schloss Kransberg im Taunus seinen britischen und amerikanischen Vernehmungsoffizieren anvertraute, war ehrlicher und aufschlussreicher als alles, was er nach den Läuterungen einer zwanzigjährigen Haft in "Erinnerungen" (1969) und "Spandauer Tagebüchern" (1975) preisgab.

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