Volksgemeinschaft oder Volksstaat?. Die 'Ideen von 1914' und die Neuordnung Deutschlands im Ersten Weltkrieg. Dissertation

Akademie Verlag, Berlin 2003
Die ideenpolitische Debatte der deutschen Intellektuellen bleibt eines der bemerkenswerten Kennzeichen des Ersten Weltkrieges. In allen am Krieg beteiligten Staaten wurde über den Sinn und die Ziele des Krieges diskutiert sowie die Legitimität der eigenen Sache beschworen. Indem die intellektuellen Eliten den Konflikt der Nationen als einen Kampf der Kulturen deuteten, entwickelte sich ein eigener Kriegsschauplatz: der "Krieg der Geister". Die deutschen Intellektuellen empfanden den Krieg als große Katharsis, bot er ihnen doch die Möglichkeit, den Kulturpessimismus der Vorkriegszeit zu überwinden und ihre gesellschaftliche Führungsrolle wieder zu festigen. Außer den Literaten waren es vor allem die Professoren, die den "Kriegsdienst mit der Feder" leisteten. Der Autor des Buches unternimmt es, anhand der von deutschen Gelehrten verfaßten Eingaben, Aufrufe und Schriften die Entstehung und Entwicklung der von ihnen entfalteten und debattierten politischen Ideen nachzuzeichnen und dabei insbesondere die Wandlungen dieser Ideen unter dem Einfluss sich verändernder Kontextbedingungen zu analysieren.

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