Leo Malet
Das Leben ist zum Kotzen. Die Schwarze Trilogie. Kriminalhörspiel. 3 CDs
Audio Verlag, Berlin 2003
3 CDs. 187 Minuten. Sprecher: Martina Gedeck, Anna Thalbach und andere; Regie: Leonhard Koppelmann. 1947/1948 schrieb Leo Malet die "Schwarze Trilogie". Mit großer psychologischer Spannung, eindringlich und poetisch erzählt, ist diese Romanfolge mit ihren surrealistischen Einflüssen einzigartig in der Kriminalliteratur. Die Helden dieser Geschichten - Anarchisten, Mörder, Diebe - leben in Revolte gegen die Gesellschaft und gegen sich selbst. Leonhard Koppelmanns Umsetzung entführt mit akustischer Sogkraft in die Unterwelten des Leo Malet. Aus Unfähigkeit zur Liebe findet Jean im ersten Teil das Leben "zum Kotzen" - und spielt mit dem Tod, sicherheitshalber mit dem der anderen. Im zweiten Teil, "Die Sonne scheint nicht für uns", stehen die Liebenden Dede und Gina wirklich nicht auf der Sonnenseite des Lebens. Und eine enttäuschte Liebe macht Paulot im dritten Teil zum Mörder - mit einer "Angst im Bauch", die ihn am Ende völlig paralysiert.