Rassenforschung an den Kaiser-Wilhelm-Instituten vor und nach 1933

Wallstein Verlag, Göttingen 2003
Lange vor 1933 hatten life sciences wie Psychiatrie, Kriminalbiologie, Hirnforschung, Anthropologie oder Biologie "Rasse" als wissenschaftliches Objekt entdeckt. In Deutschland waren Kaiser-Wilhelm-Institute führend an der Rassenforschung beteiligt. Trotz mancher gemeinsamer Grundelemente gab es kein einheitliches wissenschaftliches Rassenkonzept. In diesem Band wird die Vielzahl konkurrierender Konzepte herausgearbeitet, die sich im Hinblick auf die Einteilung und Abgrenzung von "Rassen" und ihre Annahmen über die Ursachen der Entstehung, Wandelbarkeit, Wirkung von "Rassenmischung" und Vererbungsgänge deutlich voneinander abhoben. Die Kontroversen rissen auch im "Dritten Reich" nicht ab. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten eröffneten sich der Rassenforschung ganz neue Möglichkeiten. Ihre Ergebnisse und Empfehlungen schlugen sich jetzt unmittelbar auf den verschiedensten Politikfeldern nieder. Es formte sich eine wissenschaftlich angeleitete, begleitete und ausgewertete Rassenpolitik heraus. Die Autorinnen und Autoren des Bandes spüren den diffizilen Wechselwirkungen zwischen politischer und wissenschaftlicher Praxis nach und fragen, inwieweit die NS-Erb- und Rassenpolitik der Rassenforschung unter dem Dach der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft Ziel und Richtung gab und umgekehrt.

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