Die nackte Pionierin. Roman

Antje Kunstmann Verlag, München 2003
Aus dem Russischen von Andreas Tretner. In einem inneren Monolog, gespeist aus volkstümlicher Sprachlust, Wortspielen und Mutterwitz und durchsetzt mit dem Propagandajargon der dreißiger Jahre, erzählt Kononow die tragische Geschichte eines Mädchens aus Leningrad, das an die Kriegsfront gerät. Als Regimentsbraut leistet Motte "Dienst am Kollektiv". Das ist ihr Beitrag für den Sieg, für die Heimat und für Stalin, denn die Kämpfer werfen sich danach todesmutig ins Gefecht. Warum aber erschießt General Sukow so viele mutige Männer, die eigenen Soldaten? Auch das muss einen Sinn haben. Und so fängt Motte mit ihren Traumflügen an, um es herauszufinden, und sieht das Leid der Bevölkerung, das jeder Beschreibung spottet. Zwölf Jahre hat es gedauert, bis Michail Kononows Roman, in Russland veröffentlicht werden konnte. Der "Große Vaterländische Krieg" war der letzte Mythos, den niemand angreifen durfte.

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