Über Musik

Droschl Verlag, Graz 2003
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Gerhard Melzer. Mit Illustrationen von Amina Handke. Musik ist kein zentrales Thema im Werk Peter Handkes, aber sie durchzieht es, ist gegenwärtig wie ein auf- und abschwellender Unterton. Das Spektrum der Äußerungen reicht von Euphorie und Begeisterung bis zu Skepsis und Ablehnung, und es bezieht sich - wenn auch mit deutlicher Präferenz für Rock und Blues - auf die verschiedensten Erscheinungsformen von Musik, in jüngster Zeit sogar auf das eine oder andere Beispiel aus der sonst wenig geliebten Klassik. Die Gesamtheit dieser Äußerungen ergibt kein "System", begründet kein konsistentes Musikverständnis, sondern erweist sich als Bestandteil einer Poetik, die auch sonst jede Systembildung unterläuft. Wie Handke ein skrupulöser Sprachforscher geblieben ist, einer, dem Sprache nicht selbstverständlich zur "Verfügung" steht, so spürt er auch "Musik" dort auf, wo sie kaum zu vernehmen ist, am Rand des Hörbaren, jenseits verabredeter Hörgewohnheiten.

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