Lydia Haustein
Videokunst
C.H. Beck Verlag, München 2003
Video-, Netz- und Medienkünstler begleiten als kulturkritische Zeitzeugen das Weltgeschehen. Keine Kunstausstellung ohne Videokunst. Wie funktioniert sie? Und was will sie? Dieser Band gibt eine Einführung und einen ersten Überblick über die seit dreißig Jahren rasant wachsende, weltweit kommunizierende Video-Kunstszene. Ist die Videokunst der Blick eines technischen Auges, das eine Phantasiewelt sichtbar macht, oder ist sie der angemessene Ausdruck für das diffuse Lebensgefühl einer multimedialen Gesellschaft? Noch hat diese junge Kunst keine verbindliche Ikonographie, doch schon besitzt sie ihre Ikonen: Altmeister wie Wolf Vostel und Nam June Paik, Bill Viola und Bruce Nauman oder Shooting stars wie Pippilotti Rist und Kiupi Kiupi. Dieses Buch nennt Verfahren und Techniken, Namen, Themen, beschreibt Erfahrungen, untersucht das irritierende Raum- und Zeitgefühl der Videokunst und eröffnet Perspektiven zum Verständnis einer weltweit - alle Kontinente und Länder überspannenden - Video-Kunstszene.