Lange Gespräche in Erwartung eines glücklichen Todes

Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2000
Aus dem Russischen von Vera Stutz-Bischitzky. Litauen im Sommer 1941. Die Sowjets beginnen mit Deportationen nach Sibirien. Dank seiner Bekanntschaft mit dem zuständigen Beamten gelingt es dem Schriftsteller Jakob Josade, seine Familie aus der Liste zu streichen. Die "Rettung" erweist sich als Todesurteil: Josades Eltern und Geschwister werden bald darauf von den Nazis ermordet. Josade ist einer der wenigen überlebenden Juden in der neuen Sowjetrepublik. Er litauisiert seinen Vornamen, beginnt mühevoll litauisch zu schreiben, verbrennt heimlich seine jiddischen Manuskripte und fast seine gesamte Bibliothek. Sein Leben in ständiger Angst und Selbstverleugnung zwingt ihn zu absurden Handlungen. In den Jahren vor seinem Tod 1995 stellt sich Josade der tragischen Wahrheit seiner Biographie, die er Jewsei Zeitlin erzählt hat.

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