Karin Westerwelle
Montaigne. Die Imagination und die Kunst des Essays. Habil.
Wilhelm Fink Verlag, München 2002
"Montaigne, die Imagination und die Kunst" beleuchtet den Zeitraum von Humanismus und Renaissance, der bislang von der Forschung für die Genealogie des Imaginationsbegriffes kaum beachtet wurde. Für die Literaturkritik war ein wesentlicher Ausgangspunkt ihn zu erforschen das 17. Jahrhundert mit seiner Ausgrenzung von Imagination in der cartesischen Bestimmung des denkenden Subjekts. In diesem Ausschluss vollzog sich aber zugleich eine Abriegelung gegen die vorherige Epoche und ihren prominentesten Vertreter, den Essayisten Michel de Montaigne. Dagegen stellt das vorliegende Buch die unhintergehbare Bedeutung der "Essais" für eine ästhetische Genealogie der Moderne heraus.