Teufelshörner und Lustäpfel. Modekritik in Wort und Bild 1150-1620

Jonas Verlag, Marburg 2002
Mit 185 SW- und 3 Farbabbildungen. Aufwändige Kleider, die die gottgewollte Bedeckung menschlicher Blöße nach dem Sündenfall konterkarierten, wurden in unserem Kulturkreis seit frühchristlicher Zeit als Zeichen der Hoffart und als Blendwerk des Teufels gesehen. Mit Aufkommen exaltierter, körperexponierender Moden im 14. Jahrhundert erweiterte sich der Kanon der Modekritik sprunghaft: die Warnungen und Drohungen wurden lauter, die Palette der Argumentation bunter und der modische Bezug konkreter. "Geschwänzte Röcke" wirbelten den Staub in den Kirchen auf. Den hoffärtigen Damen drohe ewige Verdammnis. Welche Modephänomene zogen die Aufmerksamkeit der Moralisten, Didaktiker und Satiriker in besonderem Maße auf sich und warum? Basierend auf breit recherchiertem Quellenmaterial rekonstruiert die Autorin Verlauf und Höhepunkte der Kleiderkritik des Zeitraums 1350 - 1620. Entstanden ist ein aufschlussreiches, greifbares Bild der Wert- und Moralvorstellung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, mit vielen Anmerkungen zur Kleider-, Mode- und Sittengeschichte dieser Epoche.

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