Wie man Schule entwickelt. Eine bildungspolitische Analyse nach Pisa

J. Beltz Verlag, Weinheim 2003
Das deutsche Schulsystem erzielte in der internationalen Pisa-Erhebung schlechte Werte, weil es die größte Spreizung zwischen guten und schlechten Schülern aufweist und dabei viel zu wenig tut, die Privilegien der Herkunft auszugleichen. Was soll getan werden? Tests und Standards, so der Autor, sind noch keine Schulentwicklung, wenn sich damit lediglich mehr formale Kontrolle verbindet. Sie sind nur gut vor dem Hintergrund von tatsächlicher Schulentwicklung. Neue Strukturen würden in Deutschland verlangen, die international einmalige Schulbürokratie möglichst weitgehend abzubauen und was irreführend "Schulaufsicht" genannt wird, muss mit Schulentwicklung verbunden werden. Aus weisungsgebundenen Verwaltungsbeamten müssen unabhängige Evaluationsteams werden, deren Beurteilungen die Grundlage für die Entwicklung der einzelnen Schule abgeben. Wenn die Bildungspolitik hingegen auf kurzfristige Erfolge setzt, unterschätzt sie die Trägheit des eigenen Systems.

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