Jürgen Theobaldy
Trilogie der nächsten Ziele. Roman
zu Klampen Verlag, Springe 2003
Staub hat sich über die Stadt gelegt. Während er durch feinste Ritzen dringt und sich so zur leisen Katastrophe ausweitet, müssen auch die Bewohner eines Asylantenheims gegen ihn antreten. Einer von ihnen wird an der Leiche eines Ingenieurs auf der Straße festgenommen, verhört und macht als Kurier einer zwielichtigen Vereinigung weiter. Im zweiten Teil versucht ein Anwalt, das mögliche Desaster stets vor Augen, den Anschluß jener Vereinigung an die Legalität aufrecht zu erhalten. Im dritten Teil will ein redlicher Angestellter im Gestrüpp der Dokumente und Verlautbarungen aus seinem Haus das heimliche Treiben seiner externen Mitarbeiter durchleuchten - und stößt auf Verlockendes. In diesen chronologisch fortschreitenden und ineinander verzahnten Teilen des Romans beleuchten drei Erzähler die Motive und Befindlichkeiten derer, denen der Boden unter den Füßen entzogen wird: Sind ihre Ziele am Ende nur korrumpierte Wünsche?