Die Anormalen. Vorlesungen am College de France (1974-1975)

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003
Aus dem Französischen von Michaela Ott und Konrad Honsel. Vom Januar 1971 bis zu seinem Tod im Juni 1984 hatte Michel Foucault den Lehrstuhl für die Geschichte der Denksysteme am College de France in Paris inne. Zu seinen Pflichten gehörte es, öffentliche, für jedermann zugängliche Vorträge zu halten. In diesen Vorträgen präsentierte er jeweils seine neuesten Forschungen. In den Vorlesungen vom Jahre 1975, die thematisch in engem Zusammenhang mit "Überwachen und Strafen" stehen, beschäftigt sich Foucault mit Personengruppen, die gesellschaftlich als anormal stigmatisiert worden sind. Dazu zählen, in der Reihenfolge ihres historischen Auftretens, die Monstren wie z.B. Hermaphroditen oder siamesische Zwillinge, die Korrektionsbedürftigen wie z.B. Straftäter und schließlich die Onanisten. An ihnen untersucht er das Auftauchen von Normalisierungstechniken zusammen mit den neu entstehen Machtformen.

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