Atomenergie und gespaltene Gesellschaft. Die Geschichte des gescheiterten Projektes Kernkraftwerk Kaiseraugst

Chronos Verlag, Zürich 2003
In der schweizerischen Gemeinde Kaiseraugst plante ein internationales Konsortium von 1965 bis 1989 den Bau eines Kernkraftwerkes. Schon die Planungsdauer macht deutlich, dass "Kaiseraugst" die üblichen Dimensionen eines technischen Projektes bei weitem sprengte. Neben seiner Karriere als elektrotechnisches Infrastrukturprojekt durchlief "Kaiseraugst" eine zweite Karriere als Projektionsfläche und Verhandlungsraum für unterschiedlichste Vorstellungen gesellschaftlicher Entwicklung. Die beiden Karrieren entwickelten sich seltsam unterschiedlich. Auf der einen Seite machte das Projekt Jahrzehnte ungestümer Fortschritte in der Atomkraftwerkstechnologie mit. Auf der anderen Seite erlebte es den dramatischen Akzeptanzverlust dieser Technologie in der Gesellschaft. Der Autor fragt nicht nur, warum das KKW Kaiseraugst nicht realisiert wurde. Er interessiert sich auch, wie es kommen konnte, dass in Kaiseraugst Grundwerte der schweizerischen Gesellschaft wie Demokratie, Rechtsstaat und Föderalismus, Wirtschaftsordnung, technischer Fortschritt und Umweltschutz zur Debatte gestellt wurden.

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