Visuelle Medien im christlichen Kult. Fallstudien aus dem 13. bis 16. Jahrhundert

Böhlau Verlag, Wien 2003
Bekanntlich sind die Konzepte der Kunstgeschichte zu großen Teilen im 19. Jahrhundert entwickelt worden. Das erschwert heute den Dialog mit vielen wichtigen Nachbardisziplinen. In dieser Situation soll das Konzept "Medium", das dem ausgehenden 20. Jahrhundert angehört, helfen, den kunstgeschichtlichen Diskurs mit dem gegenwärtigen Bewusstseinsstand mindestens in denjenigen Kulturwissenschaften zu verknüpfen, die sich mit Kommunikation befassen. Das bedeutet, dass die Fragen nach Gebrauch und Wirkung der Objekte im Mittelpunkt stehen. Wichtige Voraussetzungen für einen solchen medial turn der Kunstgeschichte waren die Arbeiten Hans Beltings aus den achtziger Jahren. Wenn Belting allerdings vom Idealbild eines Mediums ausging ("das Kultbild") und dessen Geschichte zu schreiben suchte, so steht dem in den hier vorgelegten sechs Fallstudien eine empirisch ausgerichtete Methodik gegenüber: Die Problemstellungen werden aus realen und komplexen Situationen entwickelt und Ensembles von Medien betrachtet. In aufwendig recherchierten historischen Untersuchungen werden Möglichkeiten ihres Funktionierens durchgespielt.

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