Stiller. Roman

Manesse Verlag, Zürich 2003
Mit einem Nachwort von Peter von Matt. "Ich bin nicht Stiller!" - Max Frischs erster großer Roman beginnt mit einer Verweigerung. Der sie ausspricht, ist ein Künstler auf der Suche nach sich selbst und auf der Flucht vor dem Bild, das man sich von ihm macht. Der tragikomische Konflikt, der sich daraus mit Stillers Bekannten und den Behörden entspinnt, wird von Frisch in einem ebenso humorvollen wie abgründig pessimistischen Buch entfaltet, das prägend für die deutschsprachige Nachkriegsliteratur war. Ein Amerikaner namens Jim Larkin White wird an der Schweizer Grenze verhaftet, weil er mit dem verschwundenen Bildhauer Anatol Stiller identisch sein soll. Der Festgenommene bestreitet dies energisch. Durch tagebuchartige Aufzeichnungen, die White in der Untersuchungshaft niederschreibt, kommt der Leser der Wahrheit allmählich näher. Als seine Frau, die Tänzerin Julika, lungenkrank in einem Sanatorium lag, zerschlug Stiller alle Gipsfiguren und Tonköpfe in seinem Atelier, floh nach Amerika und unternahm dort einen Selbstmordversuch, um in einer tragischen Eulenspiegelei seine Identität auszulöschen.

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