Mercedes Benz. Aus den Briefen an Hrabal. Roman

C.H. Beck Verlag, München 2003
Aus dem Polnischen von Renate Schmidgall. Im Mittelpunkt des neuen Romans von Pawel Huelle, einem der besten polnischen Erzähler der Gegenwart, steht die Familiengeschichte des Autors. Der Erzähler, inspiriert von mehreren Schwarzweißfotos seines Großvaters, auf denen ein Mercedes Benz 170, sein ganzer Stolz, zu sehen ist, und angerührt von der Nachricht vom Tod Bohumil Hrabals, erinnert sich an seine junge, schöne Fahrlehrerin Fräulein Ciwle. Verlegen und aufgeregt zugleich hat er, der deutlich Ältere, während der Fahrstunden eine Geschichte an die andere gereiht. Da ist die Geschichte vom Unfall der Großmutter, die, noch in einem Citroen, während ihrer Fahrstunden 1925 auf einem Bahngleis steckenbleibt, als gerade der Eilzug aus Lemberg heranrauscht. Dann ist da die Geschichte von den Ballonfuchsjagden in Südpolen, bei denen der Großvater, schon im Mercedes, hinter einem Heißluftballon herfährt, der Bericht von der Beschlagnahme des geliebten Autos durch die Sowjets 1939 und der Deportation des Großvaters nach Auschwitz.

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