Die blauen Hefte. Faksimile-Edition mit textgenetischer Transkription und Kommentar. 2 Bände im Schuber

Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main 2002
Herausgegeben von Annemarie Post-Martens. "Elsässischer Jude", "Pazifist und Vaterlandverräter": Das sind die Schimpfworte, mit denen Rene Schickele 1931 von den Nazis attackiert wird. Er flüchtet 1935 in die Schweiz, weil er als Redakteur und Herausgeber der pazifistischen Weißen Blätter zunehmenden Pressionen wie Hausdurchsuchungen ausgesetzt war. Im November 1935 werden sämtliche beim S. Fischer Verlag und beim Rowohlt Verlag erschienenen Bücher Schickeles von der Polizei beschlagnahmt. Die vier Blauen Hefte, die Tagebücher Rene Schickeles aus den Jahren 1932/33, nehmen nicht nur für die Deutung des Spätwerks eine Schlüsselposition ein, sie stellen zugleich ein zeitgeschichtliches Zeugnis ersten Ranges dar. Als kritischer Beobachter und -zugleich in höchstem Grade selbst Betroffener dokumentiert und kommentiert Schickele die Vorgänge in Deutschland, die zur Machtübernahme Hitlers führten.

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