Gedichte von einem pohlnischen Juden. Mit Behrs Lobgedicht auf Katharina II. und Goethes Rezension der 'Gedichte'

Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2002
Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Gerhard Lauer. Goethes Urteil in den Frankfurter gelehrten Anzeigen war nicht eben freundlich: "verhaßte Mittelmäßigkeit" bemerkte er 1772 zu einem Gedichtband, der in seinem Titel zusammenstellt, was "wohl in ein paar tausend Jahren nicht beysammen gestanden haben" mag, wie es im Vorwort des Bandes heißt. Und in der Tat war die Zusammenstellung ungewöhnlich: Weltliche, noch dazu so weltlich verliebt redende Literatur war in der Welt des aschkenasischen Judentums weitgehend ohne Bedeutung geblieben. So wundert es nicht, dass die Veröffentlichung eines Gedichtbands für seinen Autor, den kurländischen Juden lsaschar Falkensohn Behr so kühn war, dass er die Sammlung anonym publizierte.

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