Gerold Späth
Unschlecht. Roman
Steidl Verlag, Göttingen 2002
Johann Ferdinand Unschlecht, "stieläugig und kleinköpfig, großohrig und fischmaulig, haarsträhnig und nicht sehr schlau", erbt ein Vermögen samt Insel im See. Das weckt Begehrlichkeiten bei den Rapperswiler Herrschaften: Der bauernschlaue Stadtpfarrer Ochs, der Fischerfreund Pankraz Buchser oder sein einstiger Vormund Xaver Rickenmann versuchen, den beschränkten Neureichen um hübsche Summen zu erleichtern. So wird der gutmütige Tölpel zum Durchlauferhitzer für zahllose kuriose Geschichten und Begebenheiten. Er entzieht sich durch Flucht ins Ausland, um als Maximilian Guttmann schließlich gescheit zu werden.