Macht und Ohnmacht der Bilder. Reformatorischer Bildersturm im Kontext der europäischen Geschichte
Oldenbourg Verlag, München 2002
Herausgegeben von Peter Blickle, Andre Holenstein, Heinrich Richard Schmidt, Franz-Josef Sladeczek. Lenin, Stalin, Marx und Engels sind gefallen. In der Revolution von 1989 sind ihre Bilder zerstört worden. Wie in der Reformation, als die Statuen und Bilder der Heiligen physisch vernichtet wurden. Historiker, Kunsthistoriker, Kirchenhistoriker und Literaturhistoriker bilanzieren in diesem Band den Kenntnisstand zu einem großen Thema der europäischen Geschichte. Das Spannungsverhältnis zwischen Bilderverehrung und Bilderzerstörung wird in seiner europäischen und säkularen Dimension erörtert, der zeitliche Bogen vom Spätmittelalter bis zum 20. Jahrhundert gespannt. Wahrnehmungsprozesse und die Handlungsdimension im Umgang mit Bildern werden intensiv diskutiert und Perspektiven für die fächerübergreifende Forschung aufgezeigt.