Das beredte Schweigen der Literatur. Über das Unbehagen an der Kultur

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000
Aus dem Amerikanischen von Frank Jakubzik. Geoffrey Hartman untersucht die vielschichtigen Bedeutungen und Verwendungen des Begriffs Kultur in Zeiten, da beliebige Lebensstile zu Kulturäußerungen erhoben, Poesie und Pornographie auf dieselbe Weise "gelesen" und ? global wie lokal ? sogenannte "Kulturkriege" geführt werden. Wir kranken an dem Gefühl der eigenen Unwirklichkeit und benötigen daher Beweise für unsere Existenz. Kultur verspricht, die Selbstentfremdung und den Verlust an Gemeinschaftlichkeit zu überwinden, aber dieses Versprechen, so Hartman, birgt enorme Gefahren: Ob das ältere Ideal einer universellen Kultur oder den Multikulturalismus ? er unterzieht beide Konzepte einer profunden Kritik und definiert Kultur demgegenüber als eine kontinuierliche gesellschaftliche Debatte, wobei der Literatur eine entscheidende Rolle in diesem offen geführten Diskurs zukommt.

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