Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind

Karolinger Verlag, Wien 2002
Zu den unbesiegbaren Legenden des vergangenen Jahrhunderts gehört die Behauptung, das Zweite Vatikanische Konzil habe die überlieferte römische Liturgie abgeschafft. Dabei kann sich der in der Geschichte einzigartige liturgische Traditionsbruch der nachkonziliären Ära auf das Konzil eben gerade nicht berufen. Dort war nur eine "behutsame Durchsicht" der liturgischen Bücher gefordert worden, keineswegs aber der tatsächlich praktizierte Übergang von "einer gewachsenen zu einer gemachten Liturgie" (Kardinal Ratzinger). Martin Mosebach hat der untergegangenen römischen Liturgie und der von Papst Paul VI. in einem autokratischen Akt gegen den Rat vieler Bischöfe geschaffenen neuen Liturgie eine Reihe von Betrachtungen gewidmet, die er zum Teil auch als Reden gehalten hat. Seine Verteidigung der römischen Liturgie nach der Katastrophe der "Reform" lebt aus der Einsicht der Irreversibilität historischer Prozesse, aber auch aus der unvernünftigen Hoffnung, das letzte Wort über den alten Ritus sei noch nicht gesprochen.

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