Karlhans Frank (Hg.)
Menschen sind Menschen. Überall. P.E.N.-Autoren schreiben gegen Gewalt
C. Bertelsmann Verlag, München 2002
Unter dem Eindruck der Übergriffe auf Ausländer wenden sich deutschsprachige P.E.N.-Autoren, die meisten von ihnen Belletristen, erstmals explizit an ein junges Publikum. Sie wollen Jugendliche zur Auseinandersetzung mit Gewalt und Rechtsradikalismus animieren, zum Anderssein ermutigen und zum Handeln gegen Intoleranz und Fremdenhass aufrufen. Erzählungen, Gedichte, Parabeln, Satiren, Theaterstücke und Lieder - inhaltlich wie auch formal nähert sich die Sammlung dem Themenfeld auf vielfältige Weise an. Neben Gegenwartsaufnahmen finden sich Ausflüge in die Vergangenheit, realistische, zeitbezogene Texte werden ergänzt durch Gedichte und Parabeln von immerwährender Gültigkeit. Entstanden als Antwort auf den Aufruf des P.E.N., in den Schulen Lesungen zum Thema Gewalt anzubieten, eignet sich die Anthologie hervorragend als Arbeitsmittel für den Unterricht. Zugleich ist sie ein interessantes literarisches Zeugnis der Position von Autoren der Gegenwart.