Vor den Vätern sterben die Söhne

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002
Nachwort von Katja Lange-Müller. "Zuerst spürte ich seinen Kopf, der stark auf meine Blase drückte, und einige Minuten später den Schwanz, der in meinem Mund wedelte. Ich wollte nicht darüber nachdenken, wie der Wolf in mich hineingekommen war und warum er verkehrt lag. Ich stieg in die Straßenbahn 63 und fuhr zum Krankenhaus Friedrichshain." Mit diesen Sätzen beginnt der Erzählband "Vor den Vätern sterben die Söhne", der Thomas Brasch (1945-2001) berühmt gemacht hat. Ein Buch der existentiellen und politischen Revolte. Ein Buch von auswegloser Unbedingtheit.1975 war in Ost-Berlin ein Heft seiner Gedichte mit Zeichnungen von Einar Schleef veröffentlicht worden. 1976 verließ Brasch die DDR und 1977 erschien "Vor den Vätern sterben die Söhne". Brasch war im Westen angekommen. Irgend einen Grund, sich zu beruhigen, gab es nicht.

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