Bildersturm und stramme Haltung. Texte 1968 bis 1996

Verlag der Kunst, Dresden 2002
Bazon Brock steht mit seinem Denken und Schreiben für die Erhaltung des Monumentums der Moderne in postmoderner Zeit ein, in unübersichtlichen Lagen, in dekonstruierten Räumen. Moderne ist dabei in des Wortes striktester Bedeutung zu fassen, als radikale Entfernung tradierter Wurzeltriebe ohne funktionalen Wert. Dazu gehört in erster Linie die Verabschiedung von der Würdeformel Kunst als unangreifbarer Kategorie des theologisch Transzendenten, mindestens des bewundert Erhabenen; das umfasst aber auch die Einbindung eines jeden ästhetischen Gegenstandes in das Schreiben, und sei er noch so banal oder alltäglich. Schon die Differenzierung der beiden letzten Begriffe - dass das Banale nicht unbedingt alltäglich und das Alltägliche schon gar nicht banal sei - formt ein Perpetuum mobile unter vielen im Brock'schen Denken.

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