Günter Erbe
Dandys - Virtuosen der Lebenskunst. Eine Geschichte des mondänen Lebens
Böhlau Verlag, Köln 2002
In unserer glitzernden Medienwelt, in der Schein mehr gilt als Sein, kommen die Attitüden des Dandys, die früher nur inexklusiven Kreisen Resonanz fanden, wieder in Mode. Der Dandy, der modebewusste Beau, in der Regel ein Aristokrat und Müßiggänger, beherrschte zu Anfang des 19. Jahrhunderts die elegante Männerwelt und erlebte im Fin de siecle eine Renaissance. Welche Faszination ging von ihm aus? Von der Regency-Epoche über die Ära des Bürgerkönigs Louis Philippe, die Belle epoque, bis zu seinen letzten Ausläufern im 20. Jahrhundert wird dieser Gesellschaftstypus in europäischem Maßstab dargestellt. Zugleich bietet das Buch auch eine Geschichte der mondänen Gesellschaft der europäischen Metropolen, in der prominente Dandys wie George Brummell, Lord Byron, Benjamin Disraeli, Charles Baudelaire oder Oscar Wilde zu Wort kommen.