Privatheit. Eine Genealogie

Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2002
Aus dem Englischen von Karin Wördemann. Für die politische Theorie und Praxis ist keine andere Unterscheidung so wichtig wie diejenige zwischen "öffentlich" und "privat". Doch lassen sich beide Sphären tatsächlich so problemlos differenzieren, wie wir in unserem Alltag unterstellen? Raymond Geuss bestreitet das. In seinem Buch unterzieht er das alte Begriffspaar privat/öffentlich einer von Nietzsche und Foucault inspirierten Genealogie. Drei konkrete Fallstudien problematisieren die schwierige Grenzziehung: Diogenes, der auf dem Marktplatz masturbiert, Cäsar, der den Rubikon überschreitet, sowie Augustinus, der sich ganz seinem eigenen Seelenheil widmet. Geuss' Fazit: Die Unterscheidung fällt in sich zusammen. Das jedoch hat gravierende Auswirkungen auf die Politik und das politische Denken.

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