Der Hausarbeitstag. Gerechtigkeit und Gleichberechtigung in Ost und West 1939-1994

Wallstein Verlag, Göttingen 2002
Bereits 1939 hatten die Nationalsozialisten den unbezahlten "Waschtag" mit Blick auf die dienstverpflichteten nicht-jüdischen deutschen Frauen in der Kriegswirtschaft eingeführt. Ab 1947/48 wurde er auf Initiative der KPD in mehreren west- und ostdeutschen Ländern als bezahlter "Hausarbeitstag" und ohne rassistische Einschränkungen gesetzlich fortgeschrieben. Aber nach Währungsreform und doppelter Staatsgründung hätten die westlichen Unternehmen ebenso wie die "Volkseigenen Betriebe" die "Hausarbeitstage" gern abgeschafft. Arbeiterinnen, Angestellte und Beamtinnen wehrten sich in der DDR wie im Westen erfolgreich gegen die Streichung des "Hausarbeitstages". Divergierende Vorstellungen von einer gerechten Rollenverteilung standen zur Debatte. In der deutsch-deutschen Geschichte des "Hausarbeitstages" wurden darüber hinaus Frauen-, Männer- und Familienbilder entworfen, die trotz mancher Ähnlichkeiten von den politischen Kontrahenten gegeneinander gerichtet wurden.

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