Ana Nobre de Gusmao
Spiegel der Angst. Roman
Weidle Verlag, Bonn 2002
Aus dem Portugiesischen von Ulrich Kuntzmann. Lissabon Eine Ehefrau und Mutter, zwanghaft ordentlich und manisch ängstlich, wird von ihrem Mann verlassen, für eine Jüngere, eine Künstlerin zudem. Die Betrogene, aus der Sicherheit ihres bisherigen Daseins gestoßen, schlägt zurück. Zum Austragungsort ihrer Rache wählt die Panikerin ausgerechnet New York, den Ort, wo Chaos und Gewalt herrschen. Dorthin reist ihr Mann, ein Arzt, zu einem Kongress - mit der Neuen, und nur dort kann sie versuchen diese Beziehung zu vernichten. Sie lauert den beiden verkleidet auf, erschreckt und terrorisiert sie per Telefon Sie kennt die Ängste, die ihren Mann kaum weniger beherrschen als sie selbst. Wie eine Spinne legt sie ihr Netz über den Washington Square und hofft, dass ihre Beute sich darin verfängt.