Der Pöbelkaiser oder Mit den 68ern Heim ins Reich. Ein Brief

Residenz Verlag, Wien 2002
Wann immer davon die Rede ist, was durch die 68er verändert wurde, vergißt man allzu gern, dass wir heute in dieser von den 68ern veränderten Welt leben und (teilweise) von ihnen regiert werden - daß es ein Gemeinsames zwischen Joschka Fischer, Peter Handke, Elfriede Jelinek und Jörg Haider gibt, das bisher nicht artikuliert wurde. Ein Autor bekommt schriftlich die Aufforderung, sich mit einem Beitrag an einem (Widerstands-)"Projekt" zu beteiligen. Die Ablehnung eskaliert zu einer schonungslosen Abrechnung mit der Literaturszene und deren Protagonisten (Handke, Jelinek, Turrini etc.), wie sie sich vor allem in den sechziger Jahren etabliert hat, und der Gesellschaft, die sich nun im Widerstand an dem übt, das sie hervorgebracht hat. Dabei wird die Bedeutung der Protagonisten nicht in Abrede gestellt, sondern gefragt, wofür sie bedeutend sind, was sie bedeuten, um "die Zeit zu deuten" und "die Frage nach dem Abwesenden" zu stellen, danach zu fragen, was durch sie verdrängt wurde.

Mit der Benutzung dieses Service stimmen Sie mit folgenden Punkten überein:

Ihre E-Mail-Adresse und die E-Mail-Adresse des Empfängers werden ausschließlich zu Übertragungszwecken verwendet - um den Adressaten über den Absender zu informieren. Um einen Missbrauch dieses Services zu vermeiden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten (IP-Adresse) jedes Nutzers für einen Zeitraum von drei Monaten speichern. Sofern Dritte glaubhaft machen, dass sie durch die Versendung eines Artikels im Rahmen dieses Services in ihren Rechten verletzt wurden, wird die Perlentaucher Medien GmbH die Identifikationsdaten zur Rechtsverfolgung herausgeben.